Übernachtung in Caticlan

Das perfekte Hotel in Caticlan für eine Überbrückungs-Nacht

Nach unserer Nacht im The Henry Hotel in Cebu City sind wir am Mittag nach Caticlan geflogen, um dort eine Nacht zu verbringen und am nächsten Tag zur Insel Tablas zu gelangen.

Ungewohnte Gepäckausgabe

Beim Flughafen angekommen, erlebten wir einen recht amüsanten Moment. Die Gepäckausgabe findet hier nicht, wie gewohnt, auf einem Förderband statt, sondern sie werden mit einem Gepäckwagen gebracht und man sagt dann den Mitarbeitern, welches Gepäckstücke dass einem gehört. Kontrolliert wurde nicht (wenn ich mich richtig erinnere).  Hier glaubt man noch an das Gute in den Menschen und vertraut auf ihre Ehrlichkeit.

So kamen wir vom Flughafen Caticlan zum Union Beach

Zuerst waren wir etwas ratlos, wie wir nun zu unserer  Unterkunft kommen. Wir folgten kurzerhand der Menschenmenge. Nach der Devise, im Zweifelsfall einfach mal der Menge folgen. 😉 Klappt nicht immer, dieses Mal aber schon. Über die Strasse (ca. 3 Min. zu Fuss) ist eine Art Taxistand, nicht aber für Taxis, die wir kennen, wohlgemerkt, sondern für Tuk Tuk Taxis 😉 Man stellt sich in die Reihe, sagt wohin man will, bezahlt eine Pauschale (in bar) und kriegt dafür ein Ticket. Sobald man dran ist, zeigt man dieses dem nächsten freien Fahrer und teilt ihm den Namen des Hotels mit. Wir packten unsere Gepäckstücke irgendwie in den Beiwagen und los ging`s.

Das Resort Union Beach A-Frames

Unsere Unterkunft war das Union Beach A-Frames. Wir wurden gleich nach unserer Ankunft von der freundlichen Gastgeberin begrüsst. Die Häuschen waren in der Form eines A gebaut worden. Es gab etwa 6 solche Häuschen, somit war alles sehr persönlich. Genau wies uns gefällt. Zum Glück war ich genug früh dran mit buchen, sodass wir noch eines mit direkter Strandlage ergatterte. Mit dem Rauschen des Meers einzuschlafen war einfach herrlich. Fast den ganzen restlichen Tag verbrachten wir friedlich schlafend und auch nachts war`s bis auf das Blasen des Winds schön ruhig.

Kein wirklicher Badestrand, aber angeblich super zum Kitesurfen

Der Strand war gut zum Relaxen, lud aber nicht gerade zum Baden ein. Ich weiss nicht, ob er immer so aussieht oder nur als wir dort waren, denn bevor wir anreisten war ein Sturm durchgezogen. Einige Besucher der Unterkunft waren aber langjährige Kunden, die wegen der guten Kitesurf-Bedingungen vor Ort immer wieder hierher zurückkehren.

Weihnachten am Strand – Viel Karaoke und Kinder, die stolz ihre Geschenke zeigen

Was wir gleich zu Beginn unserer Zeit auf den Philippinen bemerkten war, dass sie riesige Fans von Karaoke und Singen generell sind. Überall trafen wir auf singende Menschen. Im Wartebereich beim Bootshafen, als wir uns ein Taxi mit jemand Fremden geteilt haben und auch hier an diesem Strand, als wir das Weihnachtsfest dieser Familie beobachten konnten. Die Karaoke-Maschine wurde zum Strand gebracht und jeder gab sein Gesangstalent zum Besten (mal mit mehr, mal mit weniger Begabung) und das stuuuuuuundelang. Zuerst haben wir uns darüber genervt (ja, wir sind halt Schweizer und uns das nicht gewöhnt), aber wir gewöhnten uns daran und schnell fingen wir an die herzliche Art der Filipinos zu schätzen (und zu vermissen, als wir wieder zuhause waren).

Auch süss waren die Kinder, die am Strand mit ihren Geschenken herum rannten und sie voller Stolz allen zeigten. Manchmal auch mit den noch eingepackten, weil sie so Freude hatten, das sie ein Geschenk erhalten haben. Die Besitzer unserer nächsten Unterkunft dem Tablas Point auf der Insel Tablas z.B. organisieren seit Jahren mit ihrem eigenen Geld oder dem von Spenden jede Weihnacht etwa 400 Geschenke (und packen diese, mit Hilfe ihrer Angestellten, auch noch selbst ein). Mehr zu dieser Unterkunft aber in meinem nächsten Eintrag.

Am Abend verweilten wir noch ein bisschen in der Bar, die sich am Strand der Unterkunft befindet. Uns wurde gleich die Rum-, Früchtebowle angeboten, die für Weihnachten gemixt wurde. Sozusagen nichts wollten sie dafür haben, freuten sich aber über unser Trinkgeld.

So kommt man im A-Frames zu einer Mahlzeit

Am nächsten Morgen waren wir zu spät dran fürs Frühstück und dachten nicht, dass wir noch was kriegen, aber wie sich herausstellte, geht man einfach ins Häuschen der Besitzer (dort befindet sich neben dem Gemeinschaftsraum und der Küche auch die Dusche und Toilette, die man sich mit allen teilt und die Küche befindet) , bestellt bei der Mama etwas und sie kocht es einem dann. Auch bei der Früchteschale und dem Kühlschrank kann man sich bedienen. Es wird alles auf der Rechnung abgerechnet, die man beim Auschecken bezahlt. Man hätte auch die Möglichkeit die Küche fürs Selber kochen zu benützen. Alles läuft hier sehr locker ab.

Das Häuschen hinten in der Mitte ist das  «Gemeinschaftshaus».

Die liebe Art der Mama und auch wie die Häuschen gebaut und eingerichtet wurden gefiel uns sehr. Wir fühlten uns hier rundum wohl und irgendwie auch nicht so wie Touristen.

Wie unser Koffer abhanden kam (und wie wir ihn zurück bekamen)

Einziger Wermutstropfen war, dass bei unserer Ankunft in Cebu der Koffer meines Mannes nicht auffindbar war, da dieser in Hongkong blieb und wir diesem nun nachlaufen mussten. Zumindest hatten wir in den nächsten Stunden Kontakt mit den Verantwortlichen und erhielten auf unsere Nachfragen ab und zu ein update per Mail oder SMS. Wäre unser Aufenthalt in Caticlan von längerer Dauer gewesen, wäre es kein Problem gewesen und sie hätten ihn einfach mit dem nächsten Flugzeug nachgeschickt. Da wir aber am nächsten Tag (auch nur für eine Nacht) zur Insel Tablas und von dort zur Insel Romblon weiterreisten, gestaltete sich das Ganze schon etwas schwieriger. Denn nach Tablas fliegt von Cebu aus keine Maschine und nach Romblon kann man überhaupt nicht fliegen.

Die einzige Variante war also, dass sie den Koffer am nächsten Tag mit einem Frachtflugzeug mitnahmen. Und wir kontaktierten die Unterkunft in Tablas und fragten dort an, ob sie uns einige Stunden später mit dem Boot in Caticlan abholen könnten, damit wir das nächste Flugzeug, welches von Cebu kommt, abwarten konnten. Ja, das gehe. Puh, was waren wir froh. Ansonsten hätte er sich halt was zum Anziehen zum Überbrücken gekauft und mein Necessaire mitbenutzt.

Der Tuk Tuk Fahrer fuhr uns beim Flughafen direkt zum Gebäude, wo die Frachtladungen ankommen und nach einer Wartezeit von etwa 30 Min. stand sein Koffer dann wieder vor uns. Ja das war was, aber es hat den Umständen entsprechend alles überraschend gut geklappt.

Infos und Tipps:

  • Der Flughafen Caticlan International Airport heisst auch Godofredo P. Ramos Airport
  • Am besten habt ihr die Namen eurer Hotels schriftlich. Nicht alle Filipinos verstehen und oder sprechen gut englisch. Wenn ihr nicht mit spanisch dienen könnt (so wie ich), ist es so am einfachsten.
  • Wenn ihr mehrere Inseln geplant habt, reist mit möglichst wenig Gepäck. Wir waren je mit einem kleinen Handgepäckkoffer (welche wir aufgaben, da diese mehr als 8kg wogen) und einem Rücksack unterwegs. Am besten wäre nur ein grosser Rucksack als Handgepäck (welcher aber nicht schwerer als 8 kg sein sollte), dann habt ihr sicher gar nirgends Probleme.
  • Falls euch auch ein Gepäckstück abhanden kommt, keine Sorge. Es wirkt oftmals alles ziemlich unorganisiert, aber trotzdem klappt`s irgendwie 😉 Ich hoffe natürlich, dass euch nichts verloren geht und wenn, dass ihr`s auch wieder zurückbekommt.
  • Über Trinkgeld freut man sich. Aber nicht übertreiben, sonst wirkt es schnell beleidigend.

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